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Arbeitsbedingungen für Angestellte im Postwesen verbessern

Soziale Standards für die Angestellten dürfen im europäischen Binnenmarkt nicht vernachlässigt werden

Brüssel (pm): Die Postmärkte in Europa wachsen zusammen. Bis 2013 entsteht in Europa ein einheitlicher Binnenmarkt für Postdienstleistungen, der sowohl den grenzüberschreitenden Postverkehr verbessert als auch die Qualität der Postdienste in den einzelnen Mitgliedsstaaten Europas erhöht.

Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatter bei der Umsetzung der Postdiensterichtlinie, lobte heute die bisherigen Erfolge: "Die Qualität der Postdienste in Europa hat sich mit der Umsetzung der Richtlinie in den letzten Jahren entscheidend verbessert. Briefe werden in Europa heute schneller und zuverlässiger zugestellt." Vor allem durch einen europaweit einheitlichen Universaldienst könne aber in Zukunft die Versorgung noch weiter optimiert werden.

Trotz seines Lobs wies Ferber aber auch auf negative Effekte bei der Umsetzung des europäischen Binnenmarkts im Postbereich hin. "Für die Mitarbeiter im Postwesen müssen die bisherigen sozialen Standards gehalten werden. Nur so kann die Qualität der Postdienste und ein leistungsfähiger Universaldienst auch in Zukunft garantiert werden." Sorgen machten Ferber vor allem aktuelle Entwicklungen in vielen EU-Staaten, bei denen viele geschulte Mitarbeiter durch Teilzeit- und Aushilfskräfte ersetzt werden und sich die Arbeitsbedingungen durch Einsparungen deutlich verschlechtern. "Diese Entwicklung muss äußerst kritisch betrachtet werden. Die bisherige Qualität kann durch Aushilfskräfte nicht gehalten werden." Ferber kündigte an, die Entwicklungen kritisch zu beobachten und gegebenenfalls bei der Kommission notwendige Änderungen durchzusetzen.

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