"Obstbrände mit haufenweise beigefügtem Zucker werden es in Zukunft schwer haben. Das stärkt die heimische Produktion von hochwertigen Schnäpsen", bewertet Markus Ferber (CSU) das heutige Abstimmungsergebnis. Grund für die freudige Nachricht ist die Festlegung der Position des Europäischen Parlaments zur Reform der Spirituosenverordnung. Diese unterscheidet erstmals durch eine geschützte Bezeichnung den Obstler von anderen Obstbränden und legt EU-weit einheitliche Grenzwerte von Zucker in Schnäpsen und Likören fest.
Durch die Grenzwerte werden beispielsweise die mit viel Zucker angereicherten Billigobstbrände ihren Zuckeranteil verringern müssen. "Gerade kleinere Brennereien stellen Schnäpse höchster Qualität beinahe ohne Zuckerzusatz her und zählen somit neben den Verbrauchern zu den wohlverdienten Profiteuren der Änderungen", so Markus Ferber, Mittelstandssprecher der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.
Nachdem das Europäische Parlament seinen Standpunkt festgelegt hat, muss es sich nun mit den Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Position einigen.