„Joe Biden hat in den ersten Monaten seiner Amtszeit gezeigt, dass er die USA wieder als verlässlichen Partner in der Welt etablieren will. Diese Chance sollten wir nutzen. Vom EU-US-Gipfel muss ein spürbarer handelspolitischer Impuls ausgehen“, kommentiert der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber anlässlich der Wahl von Joseph Biden zum US-Präsidenten.
Neustart der Beziehungen mit den USA:
„Die Trump-Präsidentschaft waren für die europäisch-amerikanischen Beziehungen verlorene vier Jahre - das gilt insbesondere für die Handelspolitik. Anstatt uns gegenseitig mit immer neuen Sanktionen zu überziehen, müssen wir nun schauen, wie wir gemeinsam die Welthandelsagenda gestalten. Eine echte Reform der Welthandelsorganisation ist nur gemeinsam mit den USA möglich“, so Ferber, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament ist.
Neues Freihandelsabkommen angehen:
Für den CSU-Europaabgeordneten ist aber klar, dass auch die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA verbessert werden müssen. „Die USA sind immer noch einer der wichtigsten europäischen Handelspartner und umgekehrt gilt dasselbe“, erklärt Ferber. Für den Wirtschaftsexperten ist deshalb klar, dass man diese guten Beziehungen weiter vertiefen muss. „Wir sollten einen Anlauf für ein neues Freihandelsabkommen mit den USA wagen. Wenn wir kontroverse Bereiche wie Schiedsgerichtsverfahren meiden und uns auf das Machbare konzentrieren, ist echter Fortschritt möglich.“ Für Ferber wäre eine solche vertiefte Handelspartnerschaft auch aus geostrategischen Gründen wichtig: „Wenn wir nicht wollen, dass China die Bedingungen des Welthandels diktiert, brauchen wir einen starken europäisch-amerikanischen Handelsblock.“