Heute debattiert das Europäische Parlament zum aktuellen Stand der Verhandlungen über das künftige Verhältnis mit dem Vereinigten Königreich. Der Sprecher der EVP-Fraktion im Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) im Europäischen Parlament, Markus Ferber, erklärte dazu:
„Man gewinnt inzwischen den Eindruck, dass es den Briten nicht mehr darum geht, ein Abkommen zu schließen. Inzwischen scheint es den Briten vor allem darum zu gehen, einen Vorwand zu konstruieren, um die Verhandlungen abbrechen und die Schuld der EU in die Schuhe schieben zu können. Wenn die Briten nicht sehr bald von ihrer Blockadehaltung abrücken, wird sich die Prophezeiung von Boris Johnson erfüllen und es kein Abkommen geben. Ein Austritt ohne Abkommen wird das Vereinigte Königreich sehr viel härter treffen als die EU. Boris Johnson wäre gut beraten, nochmal zu überdenken, ob seine Verhandlungsführung wirklich im Interesse seines Landes ist."