Morgen bewertet die Kommission den Nutzen von Biokraftstoffen für die Einsparung von Treibhausgasen. Dabei stellt sie voraussichtlich strengere Regeln für die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen vor. Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, begrüßt es, dass die EU-Kommission endlich auf die anhaltende Kritik an der Nutzung von Biokraftstoffen reagiert.
Demnach wird der Anteil des Biokraftstoffs E10 im Verkehrssektor voraussichtlich bei den heutigen fünf Prozent bleiben und nicht, wie ursprünglich angekündigt, bis zum Jahr 2020 auf zehn Prozent erhöht.
"Die Kommission musste einsehen, dass sie sich mit der vorschnellen Einführung von E10 vergaloppiert hatte. Hier wurde weder im Vorfeld ausreichend geprüft, ob sich auf diese Weise der CO2-Ausstoss reduzieren lässt, noch die Automobilindustrie zur Prüfung der Praktikabilität des Stoffes einbezogen", kritisiert Ferber, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Europaparlaments ist.
"Es dürfen keine weiteren Steuergelder für diesen klimapolitischen Unsinn verschwendet und Subventionen für E10 müssen umgehend eingestellt werden", fordert der CSU-Europaabgeordnete.
"Jetzt sollte unter Einbeziehung der Verbraucher und der Industrie über praktikable Lösungen nachgedacht werden, wie im Verkehrssektor sinnvoll Energie gespart werden kann", so Ferber abschließend.