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EP-Präsident Schulz zeichnet Fata Morgana aus billigem Geld

Schulz will gemeinsame Schulden der Euroländer / Ferber: Stabilität ist nur über wirtschaftliche Reformen und bessere Defizitaufsicht zu erreichen

Als "Plädoyer für eine Schuldenunion" hat der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, die Forderung des Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, nach Eurobonds, einem Schuldentilgungsfonds und einer Banklizenz für den Euro-Rettungsschirm ESM bezeichnet.

"Alle drei Vorschläge bedeuten Schulden ohne Kontrolle über Defizitsünder. Gemeinsame Schulden wären nur eine Illusion aus billigem Geld, die das eigentliche Problem der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit vieler Euroländer verdeckt. Statt der Fata Morgana des billigen Kredits in die Wüste zu folgen, ist die Oase der Stabilität nur über weitere wirtschaftliche Reformen und eine verbesserte Aufsicht über Defizitsünder zu erreichen", so Ferber.

Ferber kündigte im Europäischen Parlament Widerstand gegen die Vergemeinschaftung von Schulden an. Der Wirtschafts- und Währungsausschuss berät heute Nachmittag über seine Position zu Eurobonds auf Basis des im November vergangenen Jahres vorgelegten Grünbuchs der EU-Kommission. "Wir müssen über Reformen sprechen, nicht über neue Schulden. Diesen Weg einer unbegrenzten Verschuldung wird die CSU-Europagruppe nicht mitgehen", sagte Ferber. 

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