Das Europäische Parlament stimmte heute in Straßburg mit überwältigender Mehrheit der Fortsetzung der EU-Programme für Bildung und Ausbildung, Jugend und Sport in der neuen Finanzperiode ab 2014 zu. Der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber erklärte dazu: "Damit wird eine Erfolgsgeschichte europäischer Politik fortgeführt und weiterentwickelt. Mit Studentenaustauschen, dem europaweiten Austausch von Lehrlingen und die Erwachsenenbildung leben und erleben die Menschen unmittelbar den europäischen Gedanken." Der Europaabgeordnete betonte, dass Schwaben in erheblichem Maße von diesen EU-Geldern profitieren wird.
Das Programmpaket "Erasmus+" wird für den Zeitraum 2014-2020 gelten und das Gesamtbudget auf fast 14,8 Milliarden deutlich erhöht. Die bisher organisatorisch getrennten Programmteile werden unter dem neuen Überbegriff "Erasmus+" zusammengefasst, behalten aber die bewährten Namen "Comenius" (Schuldbildung), "Erasmus" (Studentenaustausch in der EU), "Leonardo Da Vinci" (Berufliche Bildung), "Grundtvig" (Erwachsnenbildung), "Erasmus Mundus" (Universitätszusammenarbeit mit Drittstaaten) und "Youth in Action" (Förderung des Jugendaustauschs).
Markus Ferber erklärte: "Das Europäische Parlament hat außerdem erreicht, dass auch das Konzept des Breitensports und die Aktivitäten von Freiwilligen stärker in den Mittelpunkt rücken und finanziell unterstützt werden. Ferber hob hervor, dass im Programm Grundtvig die Volkshochschulen künftig leichter haben sollen, über das Internet Partnerschaften mit anderen Organisationen der Erwachsenenbildung zu pflegen.
Außerdem betonte der Europaabgeordnete, dass es das immer wieder geforderte "Erasmus für Lehrlinge" bereits gibt: "Leonardo da Vinci läuft schon seit 1995, und zwar mit großem Erfolg! Wir fangen beim Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit und im Einsatz für Bildung, Mobilität und das Zusammenwachsen der Europäer nicht bei null an, sondern müssen uns um die bestehenden Programme kümmern und sie finanziell ordentlich ausstatten! In Schwaben haben wir viele Betriebe, die bereits Lehrlinge aus Spanien, Griechenland oder Portugal ausbilden."