Brüssel: Welche europäischen Schienenverkehrsprojekte von Nord nach Süd und von Ost nach West sollen künftig vorrangig gefördert werden? Darüber stimmte heute der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments ab. Der CSU-Europaabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CSU, Markus Ferber, vermeldet nach der Abstimmung einen großen Erfolg für Augsburg und Schwaben.
Auf seine Initiative hin bestätigte die Mehrheit des Verkehrsausschuss, dass die Streckenführung für die europäische Magistrale von Paris nach Bratislava über Augsburg führen und in die Prioritätsliste mitaufgenommen werden soll. "Damit werden künftig mehr finanzielle Mittel von der EU in den Ausbau dieser Verbindung und in die Region fließen."
"Ganz Europa wächst durch den Ausbau der Verkehrskorridore näher zusammen. Bayern ist das Herz der europäischen Verkehrspolitik, hier laufen alle wichtigen Ost-West und Nord-Süd Transversalen zusammen. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass der Infrastrukturaufbau vor allem in diesem Zentrum Europas gefördert wird", so Markus Ferber.
"Die Magistrale Paris-Straßburg-Stuttgart-Augsburg-München-Salzburg-Bratislava ist für mich die "Lebensader" für das europäische Eisenbahnnetz. Aus diesem Grund sollten mehr EU-Gelder dafür aufgewendet werden, diese Strecke zu einer durchgängigen Hochleistungsverbindung für den Personen- und Güterverkehr auszubauen", betonte Ferber. "Augsburg und die umliegende Region werden von einer besseren Verbindung nach Ost und West nur profitieren", so der CSU-Verkehrsexperte.
Hintergrund: Heute stimmte der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments über einen umfangreichen Berichtsentwurf zur Förderung wichtiger transeuropäischer Infrastrukturprojekte ab. Damit sollen für den Zeitraum 2021 bis 2027 Investitionen in Verkehrs-, Energie- und Digitalinfrastrukturen gefördert und der Ausbau dieser Netze weiter vorangetrieben werden. Der Schwerpunkt der Fazilität "Connecting Europe" liegt auf der Beseitigung von Verbindungslücken im Bereich des Verkehrs. Die Plenarabstimmung zu diesem Berichtsentwurf ist am 15. Dezember 2018 vorgesehen.