Heute hat der Verkehrsausschuss über die Verordnung zur Förderung der grenzüberschreitenden Paketzustellung im Binnenmarkt abgestimmt. Viele Kunden schrecken heute wegen zu hoher Kosten und mangelnder Transparenz der Informationen vor Bestellungen im EU-Ausland zurück. Das soll sich jetzt ändern. Der Verbraucher der in einem anderen EU-Mitgliedstaat Ware bestellt, soll künftig mehr Wahlmöglichkeiten haben, wie bei einer Bestellung im Heimatland."Das wird das Vertrauen für den Kunden stärken. Wir haben eine solide und ausgewogene Lösung gefunden, um zu hohe Kosten und mangelnde Transparenz bei der grenzüberschreitenden Lieferung von online gekauften und verkauften Artikeln zu bewältigen", sagte Markus Ferber, Schattenberichterstatter der EVP.
Die wichtigsten Bestimmungen der neuen Verordnung sind die Verpflichtungen für alle Marktteilnehmer ihre Preise und Lieferoptionen an die Kunden weiterzuvermitteln. Zudem sollen die nationalen Wettbewerbsbehörden unangemessen hohe grenzüberschreitende Preise der nationalen etablierten Postunternehmen identifizieren und angehen. Damit sollen Wettbewerb und das Potenzial des Marktes vollumfänglich ausgeschöpft werden "Die neuen Bestimmungen sorgen für ein faires Spielfeld und für hochqualitative Paketdienstleistungen im Rahmen der Universaldienstverpflichtung", so Ferber.
Mit dem digitalen Markt boomt der Paketmarkt in ganz Europa. Bereits heute werden jährlich über 4 Milliarden Pakete grenzüberschreitenden verschickt. Allerdings sind die Wahlmöglichkeiten für Online-Konsumenten und kleine Unternehmen, vor allem in abgelegenen und dünn besiedelten Gebieten spärlich. "Mit diesen neuen Bestimmungen können Europäer zwischen geeigneten und vergleichbaren Anbietern wählen, womit auch das Potenzial des digitalen Binnenmarktes zugunsten der Bürger in Europa freigesetzt wird.