Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber unterstützt die Forderung des EU-Rechnungshofpräsident Klaus-Heiner Lehne nach einer Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik: "Bevor wir uns überlegen, wieviel Geld wir ausgeben, sollten wir uns überlegen, ob die vorhanden Zielsetzung und Vergabestruktur überhaupt sinnvoll ist. Fördern wir die richtigen Betriebe und werden die vorhandenen Gelder richtig eingesetzt? Wir müssen das Gießkannensystem beenden. Dafür brauchen wir mehr Effizienz bei den Direktzahlungen."
"Mehr Unterstützung für kleinbäuerliche und mittelständische Strukturen und weniger Geld für große Betriebe - das ist eine langjährige Forderung der CSU. Denn nur so schaffen wir Planungssicherheit für die vielen bäuerlichen Familienbetriebe in Bayern und Europa und die Zukunft des ländlichen Raums", betont Markus Ferber.
"Flughäfen oder Golfplätze, die bis 2013 immense Summen aus dem EU-Agrarhaushalt erhalten haben, kommen zu Recht nicht mehr in den Genuss von Agrarfördermitteln. Jetzt geht es darum auch die Zahlungen für Großbetrieb zu deckeln", betont Markus Ferber. "Es ist für den Bürger absolut nicht nachzuvollziehen, dass Großbetriebe und Aktiengesellschaften von EU-Agrarfördermitteln profitieren. Diese Zahlungen müssen gekappt werden."
"Die künftige Ausrichtung der EU-Agrarpolitik hat unmittelbare Auswirkungen darauf, wie die bayerischen Landwirte in den nächsten Jahren wirtschaften können und in welche Richtung die ländliche Heimat geprägt wird", so Ferber abschließend.