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EU-China: Rückgrat ja, Eskalation nein

EU-Kommissar Dombrovskis auf China-Reise / Markus Ferber warnt vor Eskalation der EU-China Handelsbeziehungen

„Die EU muss gegenüber China eine klare Kante in ihren Handelsbeziehungen zeigen. Handel geht in beide Richtungen, zu gleichen Konditionen. Gleichzeitig sollten wir jedoch tunlichst irreparablen Schäden und unnötige Eskalationen vermeiden. Ein Handelskrieg zum jetzigen Zeitpunkt ist das letzte, was Europa braucht“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich des China-Besuchs des Außenhandelskommissars Valdis Dombrovskis.
 
Protektionismus um jeden Preis vermeiden:
 
Der CSU-Europaabgeordnete fordert mehr Pragmatismus in den Handelsbeziehungen zwischen Brüssel und Peking. „Es ist richtig und wichtig die europäische Naivität abzulegen. Allerdings darf dies nicht ins andere Extrem überschlagen. Protektionismus ist keine geeignete Antwort. Kaum ein Land profitiert mehr von einem reibungslosen und regelbasierten Außenhandel als Deutschland.“
 
Deswegen ist für den CSU-Europaabgeordnenten klar: „Bei all der reißerischen Rhetorik um Strafzölle darf nicht vergessen werden, dass dies mit erheblichen negativen Folgen für die europäische Wirtschaft einhergehen wird. Die Kommission wandert auf einem ganz schmalen Grat“, warnt Ferber und fordert statt scharfer Rhetorik und Strafzöllen bessere Rahmenbedingungen für Wettbewerb auf Augenhöhe. „Bisher spricht die Kommission zwar von ‚De-Risking‘, macht aber genau das Gegenteil.“
 
Teurer Standortnachteil für Automobilwirtschaft:
 
Für den CSU-Europaabgeordneten ist wichtig, dass die EU jetzt nicht einen Handelskonflikt mit der Volksrepublik anzettelt: „Die Welt steht in Flammen und Europas Wirtschaft ächzt. Wenn Brüssel zum jetzigen Zeitpunkt einen Handelskrieg mit Peking provoziert, hilft das niemandem - am wenigsten unserer Wirtschaft. Vom Zugang zu kritischen Rohstoffen bis hin zur Sicherheit unserer Auslandsinvestitionen - beim Verhältnis mit China steht viel auf dem Spiel“, so der CSU-Europaabgeordnete.

Ferber sieht dabei vor allem den deutschen Automobilstandort gefährdet: „Ein Handelskrieg mit China wird allen voran für Deutschland sehr teuer. Das könnte sich zum nächsten Sargnagel für den Automobilstandort Deutschland entwickeln.“

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