Die Europäische Union unterstützt die ehemaligen Mitarbeiter des insolventen Druckmaschinenherstellers manroland bei der Jobsuche. Der Haushaltsausschuss des Europäischen Parlaments billigte dazu heute 5,3 Millionen Euro. Der Augsburger Europaabgeordnete, Markus Ferber, begrüßte die Entscheidung: "Die finanzielle Hilfe der Europäischen Union kommt einer Vielzahl von Beschäftigten, besonders in der Region Augsburg, zugute."
„Mit dem EU-Geld sollen den ehemaligen manroland-Mitarbeitern in Zeiten der Globalisierung bei der Arbeitssuche und beim Einstieg in eine neue Anstellung geholfen werden“, so der Europaabgeordnete. Durch die Hilfe aus dem EU-Globalisierungsfonds soll das Transferkurzarbeitergeld für die entlassenen manroland-Beschäftigten sowie Maßnahmen zur Arbeitsplatzsuche finanziert werden.
„Dort, wo die Globalisierung den Menschen Risiken aufbürdet, muss Europa helfen und tut dies auch", sagte Ferber. Das Europäische Parlament wird in der kommenden Woche in Straßburg über die Hilfszahlungen abstimmen. Ferber will sich dafür einsetzten, dass die Mittel noch vor Weihnachten ausgeschüttet werden.
Hintergrund:
Durch die Insolvenz von manroland wurden an den Produktionsstandorten Augsburg, Offenbach und Plauen insgesamt 2284 Mitarbeiter arbeitslos, 2177 bei der Muttergesellschaft manroland AG, 62 bei zwei Tochterunternehmen (manroland Vertrieb und Service GmbH und manroland Vertrieb und Service Deutschland GmbH), sowie 45 beim Zulieferer Gefinal Systema. Die EU-Hilfe unterstützt die Transfergesellschaften für die entlassenen Mitarbeiter.