Die Milchpreise in Europa haben sich in den letzten drei Monaten stabilisiert. Dies zeigt der gestern vorgelegte Bericht der EU-Kommission über die Situation des Milchmarktes in Europa. Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, forderte dennoch eine nachhaltige Unterstützung der Milchbauern durch die Europäische Union auch nach Auslaufen der aktuellen Förderperiode 2013:
„Die Milchpreise in Europa haben sich stabilisiert, aber die Situation der Milchbauern bleibt schwierig. Deshalb muss die EU die Milchproduktion auch nach 2013 fördern, um mögliche Preisschwankungen auszugleichen“.
Nach dem gestern vorgestellten Quartalsbericht der EU-Kommission über die Lage auf dem Milchmarkt hat sich der Preis pro Kilogramm Milch im April im europäischen Durchschnitt bei 27,7 Cent eingependelt. Dies ist nur geringfügig weniger als die von der EU-Kommission festgestellten 28,4 Cent pro Kilogramm im Winter 2009.
Ferber forderte nachdrücklich eine Verbesserung der Lebensmittelversorgungskette. Die EU müsse die Vertriebswege für die Milch verbessern, um vor allem bäuerlichen Familienbetrieben bessere Absatzmöglichkeiten für ihre Produkte zu bieten. „Die EU muss die Milchbauern gegenüber dem Handel stärken, damit sie ihre Qualitätsprodukte auch angemessen anbieten können“.
