Brüssel (pm): Anlässlich des Treffens der EU-Energieminister am Montag in Brüssel fordert der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber: "Um die europäische Energieversorgung auf langfristige Sicht zu sichern, müssen wir unabhängiger von Lieferungen aus Russland und anderen Krisenregionen werden und einen europäischen Energiebinnenmarkt fördern."
Ferber begrüßte die auf dem Treffen verabschiedeten Schlussfolgerungen zur neuen EU-Energiestrategie 2011-2020 und zum EU-Energieinfrastrukturpaket. Dennoch mahnt der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament: "Es ist richtig, dass momentan die Versorgung zwar gesichert ist, aber auf langfristige Sicht müssen wir in der EU unabhängig von russischem Gas- und libyschen Öllieferungen werden. Wenn es in Zukunft zwischen der Ukraine und Russland zu Konflikten kommt, dürfen wir in Europa nicht die Leidtragenden sein. Deswegen müssen wir unsere Versorgung eigenständig regeln."
Um Versorgungssicherheit in Zukunft zu gewährleisten, ist ein funktionsfähiger Energiebinnenmarkt zwingend notwendig. "Jetzt muss der Ausbau der Netze insbesondere der europäischen Leitungen von Nord nach Süd vorangetrieben, neue Bezugsquellen erschlossen und Maßnahmen zur besseren Energieeffizienz ergriffen werden. Auswirkungen auf die Energieversorgung sowie die Energiemärkte wie sie wegen der Krisen in der arabischen Welt befürchtet werden, dürfe es in Zukunft nicht mehr geben", so Ferber