Brüssel â¤" Die EU-Kommission hat einen Fahrplan für die nachhaltige Umgestaltung der europäischen Wirtschaft bis zum Jahr 2050 vorgestellt. Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament begrüßte es, dass die Kommission dem Begriff Ressourceneffizienz endlich Leben einhaucht.
Wachstum und Nachhaltigkeit spielen in der Mitteilung der EU-Kommission eine große Rolle. Ferber betonte, dass die Ressourcen endlich sind und uns zum Teil nur noch für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen. „Da die weltweit steigende Nachfrage nach begrenzt verfügbaren Rohstoffen zu einem immer höheren Druck auf die Umwelt führt, müssen wir daran arbeiten ressourceneffizient Wirtschaft und Umwelt zu versöhnen.“
„In Schwaben besteht durch das KUMAS-Netzwerk bereits ein umfangreiches ressourcenpolitisches Know-how, das an andere EU-Staaten weitergegeben werden sollte“, erklärte Ferber. Dort arbeiten alle wichtigen Umwelt-Kompetenzträger der Region eng zusammen, um für ansässige Unternehmen mit Umweltbezug Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig den Standortvorteil für Existenzgründer aus dem Umwelt-Sektor auszubauen.
Bis 2013 will die Kommission Indikatoren ausgearbeitet haben und die legislativen Vorschläge zur Durchführung vorlegen. Gemessen werden sollen neben der "Ressourcenproduktivität" auch die Bodennutzung und der Wasserverbrauch. Ferber betonte abschließend, dass der Anreiz für den Verbraucher klar erkennbar sein muss, um auf ressourcenschonende Produkte umzusteigen. „Hier sind ganz klar die Mitgliedsstaaten in der Pflicht.“