Die Euro-Krisenländer sind auf einem erfolgreichen Weg und beweisen die Richtigkeit und Notwendigkeit der Sparauflagen von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF). Das sagte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament, Markus Ferber, nach der Debatte im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments mit dem Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling.
Regling lobte die Erfüllung der Reformauflagen in den Krisenländern und zeigte sich optimistisch über den weiteren Verlauf der Konsolidierung in Portugal, Irland, Griechenland und Spanien. Die erfolgreiche Rückkehr Dublins und Lissabons an den Kapitalmarkt zeige, dass die Investoren wieder Vertrauen gefasst hätten. Nicht zuletzt die jahrzehntelange Erfahrung des IWF mit Hilfskrediten und Reformauflagen gebe zu Optimismus für den langfristigen Erfolg der Euro-Rettung Anlass. "Niemand kann behaupten, dass es sich bei der Euro-Rettung um ein unkalkulierbares Hochrisiko-Experiment handelt. Griechenland etwa hat durch die innere Abwertung seine Wettbewerbsfähigkeit bereits deutlich gesteigert", sagte Ferber.
Der CSU-Europaabgeordnete nannte die Kritik an der Euro-Rettung im Bundestagswahlkampf "akademisch und schädlich für die deutsche Wirtschaft". "Wenn Professoren mit Theorie-Modellen von Währungsräumen argumentieren und dabei die politische Komponente völlig außer Acht lassen, zeugt das von Ahnungslosigkeit. Der Reformprozess in den Krisenländern zeigt erste Erfolge. Ein Ausstieg dieser Länder aus dem Euro hingegen wäre ein unverantwortliches Risiko, das die Stabilität des Euro und den Erfolg der deutschen Exportwirtschaft aufs Spiel setzen würde."
"Der ESM ist ein Kernelement der Sicherung des Euro und arbeitet in voller Transparenz. Mit Klaus Regling an der Spitze ist dieses erfolgreiche Sanierungsmodell in besten Händen", so Ferber.