Handwerker, Bäcker und andere Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten sollen künftig nicht mehr verpflichtet werden, einen Jahresabschluss vorzulegen. Dies beschloss heute das Europäische Parlament. "Das ist ein wichtiger Erfolg für die Stoiber-Gruppe zum Bürokratieabbau auf europäischer Ebene", freute sich der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber.
Nach dem heutigen Beschluss des Europäischen Parlaments sollen die EU-Staaten Kleinstunternehmen von der bisher geltenden Verpflichtung zum Jahresabschluss freistellen können. Neben der Höchstzahl von 10 Beschäftigten darf ein Betrieb nicht mehr als eine Million Euro Jahresumsatz machen und 500.000 Euro Bilanzsumme aufweisen. Aus steuerlichen Gründen wird eine normale Buchführung aber weiter nötig sein.
"Das ist ein greifbarer Beitrag zum Bürokratieabbau, der Handwerker und andere kleine Unternehmen entlastet. Denn gerade kleine Unternehmen bilden das Rückgrat der Wirtschaft in Bayern. Sie können künftig Zeit und Geld sparen, wenn sie nicht mehr jedes Jahr einen Jahresabschluss vorweisen müssen. Damit wurde eine wichtige Schneise in den europäischen Bürokratiedschungel geschlagen", so Ferber.