Das Europäische Parlament will die Unterstützung der Landwirte auch nach Auslaufen der bisherigen Finanzierungsperiode 2013 beibehalten. Die Direktzahlungen dürften nicht gekürzt werden, forderte heute eine breite Mehrheit der Europaabgeordneten in einer Entschließung. Damit soll das bisherige Fördermodell aus Direktzahlungen (sogenannte erste Säule) und der Unterstützung des ländlichen Raums (zweite Säule) fortgeführt werden.
Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, wertete die Abstimmung als "wichtiges Unterstützungssignal an Bayerns Landwirte": "Bayerns Landwirte brauchen Planungssicherheit, damit sie auch künftig in ihre Höfe investieren können. Eine Kürzung der Direktzahlungen an Landwirte würde Investitionen verhindern und die Landflucht verstärken!"
Ferber betonte die Bedeutung der Landwirtschaft: "Unsere Landwirte sichern die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, leisten wichtige Hilfe beim Umwelt- und Klimaschutz, und sorgen für Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Die Landwirte müssen deshalb auch nach Ablauf der aktuellen Finanzierungsperiode 2013 eine Perspektive haben!"
Das Europäische Parlament forderte heute auch einen nachhaltigen Abbau von Bürokratie in der Landwirtschaftspolitik. Vor allem der Verwaltungsaufwand für kleinere Betriebe müsse reduziert werden, damit sich die Landwirte wieder auf ihre Hauptaufgabe, die Bereitstellung hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse, konzentrieren können, so die Entschließung. Ferber: "Es muss Schluss sein mit einer bürokratischen Bevormundung der Bauern".