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Europas Tiere sollen weniger leiden

Europäisches Parlament einigt sich auf Kompromiss zwischen
verbesserten Tierschutzregeln und Forschungsanspruch

Brüssel (pm): Tiere bei Tierversuchen besser zu schützen, das ist das Hauptanliegen einer neuen Richtlinie, die heute im Europäischen Parlament angenommen wurde. Hauptprinzipien dieser neuen europäischen Richtlinie sind Verminderung, Vermeidung und Verbesserung von Tierversuchen.

Dabei ist es aber vor allem wichtig, eine Balance zwischen Forschung und Tierschutz zu finden. "Europa ist ein wichtiger Forschungsstandort und soll es auch bleiben. Deshalb ist es heute noch nicht möglich, ganz auf Tierversuche zu verzichten", so verdeutlicht Markus Ferber, Abgeordneter im Europäischen Parlament das Spannungsfeld, in dem sich die Entscheidung zum Tierschutz immer befindet. Allerdings dürfen Tierversuche ab jetzt nur noch unter strengen Auflagen und nach vorheriger Prüfung der Notwendigkeit durchgeführt werden.

"Die neue Richtlinie ermöglicht weiterhin zukunftsorientierte Forschung in Europa. Bei allen berechtigten Ansprüchen an den Tierschutz muss immer trotzdem das Wohl des Menschen im Vordergrund stehen. Diesen Kompromiss haben wir mit der neuen Richtlinie erreichen können", so Ferber weiter.

Die Erneuerung der Tierversuchsrichtlinie war dringend notwendig, denn seit ihrer ersten Verabschiedung im Jahr 1986 war sie nicht mehr entscheidend geändert worden. Jetzt wurden europaweit einheitliche Rahmenbedingungen für Industrie und Forschung geschaffen, die Wettbewerbsverzerrungen aufgrund unterschiedlicher Regelungen aufheben und den Schutz der Tiere erhöhen.

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