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EZB: Höheres Tempo bei Zinsschritten notwendig

Geldpolitische Entscheidung der EZB/

Markus Ferber fordert zügige weitere Zinsschritte

„Die EZB ist endlich im Krisenbekämpfungsmodus angekommen, aber es hat viel zu lange gedauert. Christine Lagarde hat fast ein Jahr lang zugeschaut, wie sich das hohe Inflationsniveau immer weiter verfestigt hat. Angesichts von Inflationsraten jenseits von 8 Prozent, sind 75 Basispunkte allenfalls ein Anfang“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich der heutigen geldpolitischen Entscheidung der EZB. „Alles andere als eine Erhöhung um 75 Basispunkte hätte die Glaubwürdigkeit der EZB vollkommen ruiniert.“

 

Weitere Zinsschritte notwendig:

Für Ferber ist klar, dass es nicht bei der heutigen Zinsentscheidung bleiben darf, sondern die EZB die Leitzinsen weiter anheben muss: „Bis Weihnachten muss es bei jeder geldpolitischen Sitzung einen weiteren Zinsschritt geben. Nur wenn die Märkte und die Bürger das Gefühl haben, dass die EZB es mit dem Kampf gegen die Inflation ernst meint, wird sich verhindern lassen, dass sich das Inflationsgeschehen verstetigt.“ Der CSU-Wirtschaftsexperte warnt insbesondere davor, dass sich die Inflationserwartungen verfestigen: „Langfristig höhere Inflationserwartungen können schnell zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Umso wichtiger ist es, dass von der EZB nun ein klares Signal für weitere Zinsschritte kommt.“

 

Euro-Wechselkurs als Inflationstreiber

„Der Euro befindet sich auf einem Zwanzigjahrestief gegenüber dem Dollar. Der schwache Kurs des Euros befeuert die Inflation zusätzlich. Die EZB muss allein deswegen weiter zügig die Leitzinsen erhöhen, um den Verfall des Euros stoppen“, erklärt Ferber. Für den CSU-Europaabgeordneten wird an der Euro-Schwäche auch deutlich, woran es liegt: „Andere Notenbanken wie die Federal Reserve haben schon vor Monaten mit aggressiven Leitzinserhöhungen begonnen. Dass die EZB nicht mitgezogen hat spiegelt sich nun in der Schwäche des Euros.“

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