Zinsentscheidung der EZB / Markus Ferber fordert weitere geldpolitische Normalisierung
„Mit den Zinserhöhungen weiterzumachen ist der richtige Schritt. Die Inflation ist noch immer viel zu hoch und droht sich weiter zu verfestigen, wenn die EZB nicht hart gegensteuert“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich der heutigen geldpolitischen Entscheidung der EZB. Ferber betont: „Inzwischen sind es nicht mehr allein die Energiepreise, die die Inflation treiben. Die Kerninflation klettert weiter nach oben und das ist am Ende noch gefährlicher als ein einmaliger Energiepreisschock.“
Geldpolitik noch immer unterstützend:
„Das derzeitige Zinsniveau wirkt noch immer unterstützend und befeuert die Inflation weiter. Man kann erst über ein geringeres Tempo in der Zinspolitik nachdenken, wenn wir einen klaren und nachhaltigen Abwärtstrend bei der Inflation erkennen können. Auch in 2023 wird die Inflation weiter über dem Zielwert liegen - es gibt also keine Rechtfertigung nun das Tempo rauszunehmen“, so der CSU-Europaabgeordnete.
Anleiheportfolio reduzieren:
Für den CSU-Europaabgeordneten muss auch das enorme Anleiheportfolio der EZB dringend reduziert werden: „Die EZB hat eine enorm aufgeblähte Bilanz. Das Anleiheportfolio muss zügig und anhand eines klaren und ambitionierten Zeitplans verkleinert werden. Wenn die EZB ihre Bilanz schrumpft, wird das die Renditen für Staatsanleihen in die Höhe schnellen lassen. Das wird in einigen Hauptstädten für Irritation sorgen - davon darf sich die EZB aber nicht beirren lassen.“