CSU Logo CSU Logo EVP Logo EVP Logo Light

Fahrgastrechte: der große Wurf bleibt aus

EU-Verordnung zu Fahrgastrechten tritt in Kraft / Markus Ferber sieht verpasste Chance für mehr Verbraucherfreundlichkeit in der Bahn

„Auch, wenn sich für Verbraucher mit den neuen Fahrgastrechten in der Bahn einige Verbesserungen ergeben, so bleibt der große Durchbruch leider aus. Um die Bahn für die Verbraucher attraktiver zu machen braucht es mehr als Sahnehäubchen und großflächige Kosmetik. Vor allem im Bereich der Entschädigungen ist noch Luft nach oben“, so der CSU-Europaabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich der EU-Fahrgastrechtereform, die heute in Kraft tritt.
 
Nuancierte Verbesserungen:
 
Der CSU-Europaabgeordnete begrüßt die nuancierten Verbesserungen, die mit der neuen Verordnung in Kraft treten: „Für den Verbraucher ergeben sich Verbesserungen hinsichtlich alternativer Verbindungen bei Verspätungen, es wird mehr Platz für Fahrräder geben und die Rechte von Menschen mit Behinderung werden gestärkt.“ Gleichzeitig ist für Ferber klar, dass noch deutlich mehr Potenzial für mehr Verbraucherfreundlichkeit besteht. Bislang spielte der Grund für Verspätungen keine Rolle. Mit der neuen Verordnung wird den Bahnbetreibern mit ‚außergewöhnlichen Umständen‘ deutlich mehr Raum für die Verweigerung von Entschädigungszahlungen eingeräumt - zulasten der Kunden. Der CSU-Europaabgeordnete sieht gerade bei den Entschädigungen Luft nach oben: „Die Möglichkeit, Entschädigungen zu erhöhen und damit mehr Druck auf die Eisenbahnunternehmen in Sachen Pünktlichkeit zu machen, wurde nicht genutzt. Zwar werden die Verbraucherrechte nicht gänzlich aufs Abstellgleis verbannt, der große Wurf für die Verbraucherfreundlichkeit bleibt aber leider aus."
 
Attraktivität auf dem Abstellgleis?
 
„Verbraucherfreundlichkeit ist keine Luxusdebatte, sondern das A und O für Transportmittel wie die Bahn. Gerade bei einem Transportmittel wie der Bahn müssen wir alle Weichen so stellen, dass Bahnfahren so attraktiv wie möglich für den Verbraucher wird. Ist das nicht gegeben, wird die Schiene auch im Personenverkehr langfristig nicht attraktiver als die Straße“, so Ferber. Für den CSU-Europaabgeordneten ist wichtig, dass europaweit die Attraktivität der Bahn gestärkt wird. Mit der Reform der EU-Fahrgastrechte sieht er dies nur bedingt erfüllt. „Wer in Deutschland Bahn fährt, muss viel Geduld mitbringen. Im Jahr 2022 war die Deutsche Bahn so unpünktlich wie noch nie. Wollen wir die Attraktivität der Bahn wirklich stärken, dann müssen wir dafür sorgen, dass Verspätungen zur Ausnahme werden. Dafür wäre die Erhöhung der Entschädigungszahlungen das richtige Mittel gewesen“, so Ferber.
 
Zum Hintergrund:
Am 7. Juni 2023 tritt europaweit die neue EU-Fahrgastrechteverordnung in Kraft. Hinsichtlich Verspätungen gilt nun: kommt ein Zug mehr als 60 Minuten zu spät an, kann man 25% des Fahrpreises zurückverlangen, bei mehr als 120 Minuten sogar 50%. Szenarien, die unter ‚außergewöhnlichen Umständen‘ fallen, lassen den Entschädigungsanspruch entfallen. Darunter fallen z.B. extreme Witterung, Menschen auf den Gleisen oder Kabeldiebstahl. Streiks sind davon ausgenommen. Mit der neuen Fahrgastrechteverordnung muss es ebenfalls in jedem Zug Platz für mindestens vier Fahrräder geben. Darüber hinaus werden die Rechte von Menschen mit Behinderung gestärkt: Sie können nun bis 24 Stunden vor einer Reise Unterstützung an Bahnhöfen anfordern - bislang waren es 48 Stunden.

Besuchen Sie das Europäische Parlament und
treffen Sie mich für ein persönliches Gespräch!

Tauchen Sie ein in die Atmosphäre des Europäischen Parlaments! Nehmen Sie an Besichtigungen und Plenarsitzungen teil, treffen Sie mich persönlich und erfahren Sie mehr über die Arbeit der EU.
Ich freue mich auf Sie!

Jetzt weitere Einzelheiten erfahren!

Oder Nehmen Sie direkt Kontakt auf und teilen Sie mir Ihre Fragen und Anliegen mit:

T.:  0 821 349 2110
M.: info@markus-ferber.de

Unterschrift Markus Ferber
Bleiben Sie informiert und folgen Sie mir auf Social Media: