„Der kleine Sparer muss künftig vor den Folgen von Zocker- und Risikogeschäften von Banken geschützt werden“, forderte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber. „Wir brauchen hohe Brandmauer zwischen dem Investment- und dem klassischen Kundengeschäft.“
Um künftig das Risiko zu minimieren, dass angeschlagene Banken das gesamte System in Schieflage bringen und die Einlagen von Sparern gefährden, schlägt eine Expertengruppe unter Leitung des finnischen Notenbankchefs Erkki Liikanen die Einführung einer Trennung von Geschäfts- und Investmentbanken vor. Ferber begrüßte den Vorschlag.
Der CSU-Finanzexperte erklärte, dass es nicht sein kann, dass es der Steuerzahler ist, der am Ende für eine Pleitebank, die sich durch Investmentgeschäfte verspekuliert hat, in die Bresche springen und die Zeche bezahlen muss. „Das Privatkundengeschäft mit Sparern und Kontoinhabern muss künftig in jeder Bank vom spekulativen Zweig des Investmentbankings abgeschirmt sein.“
„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die EU-Kommission bei ihren Gesetzgebungsvorschlägen den Empfehlungen der Expertengruppe folgen wird. Ähnliche Mechanismen haben mittlerweile auch die USA und Großbritannien eingeführt“, so Ferber abschließend.