„Staatsfinanzierung mit Hilfe der Notenpresse, auch wenn sie an strikte politische Auflagen geknüpft ist, ist unter Berücksichtigung der Verträge trotzdem fragwürdig.“ Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, hat sich deutlich gegen den Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank ausgesprochen: „Großangelegte Staatsanleihekäufe sind ein gefährliches Fahrwasser auf dem Weg raus aus der Krise. Das Motto „Unbegrenzt billiges Geld für alle“ hat die Krise erst verursacht.“
„Herr Draghi will sich mit der Aktion als Retter des Euros profilieren, überschreitet damit aber deutlich seine Kompetenzen. Das eigentliche Problem der Schuldenkrise werden wir damit nicht lösen“, so der Europaabgeordnete. „Damit knickt Herr Draghi vor dem Druck der Spekulanten ein.“
Ferber betonte, dass das süße Gift des unbegrenzt billigen Geldes sich nicht durchsetzen dürfe. „Die Aufgabe der EZB ist es für die Preisstabilität im gemeinsamen Währungsgebiet der 17 Eurostaaten zu sorgen und nicht klammen Eurostaaten einen Gefallen zu tun“, so Ferber.