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Ferber fordert europäische Sicherheitsstandards für Atommeiler

EU-Vorgaben erweitern / europäische Energiepolitik überdenken / einheitliche europaweite Standards dringend erforderlich

Brüssel (pm): „Ein Unfall in einem Atomreaktor auf dem europäischen Kontinent würde Folgen für die gesamte europäische Bevölkerung haben. Eine Atomwolke macht nicht an den Landesgrenzen halt. Dieses Risiko dürfen wir nicht eingehen. Deshalb müssen wir einheitliche europäische Standards schaffen und für französische und tschechische Kernkraftwerke müssen die gleichen Bestimmungen gelten wie für deutsche Meiler“, so Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.

Ferber, der auch Vorsitzender der CSU im Bezirk Schwaben ist, wo das Atomkraftwerk Gundremmingen steht, erklärt: „In der ganzen EU müssen überall die gleichen hohen Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke gelten. Die EU muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen und unseren Bürgerinnen und Bürgern mit einheitlichen Sicherheitsstandards für Atommeiler größtmöglichen Schutz garantieren.“

2009 wurde eine EU-Rahmenrichtlinie zur nuklearen Sicherheit erlassen, jedoch beinhaltet diese keinerlei Anforderungen an technische Standards. „Uns wird deutlich vor Augen geführt, dass es nicht reicht lediglich eine Aufrechterhaltung der Sicherheit auf hohem Niveau und eine kontinuierliche Verbesserung der nuklearen Sicherheit festzuschreiben“, so Ferber.

Der schwäbische Europaabgeordnete fordert deshalb die Erweiterung der Richtlinie: „Die Vorgaben zur Sicherstellung der Stromversorgung im Krisenfall und die Bedingungen für die Standortwahl müssen in die Richtlinie aufgenommen und zügig umgesetzt werden.“ Außerdem begrüßt Ferber den Vorschlag eines umfangreichen „Stresstest“ für jedes Atomkraftwerk in der EU. „Die absolute Sicherheit erhalten wir für uns und unsere Kinder jedoch nur, wenn wir das Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien erhöhen, um uns möglichst rasch von Atomstrom unabhängiger zu machen.“

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