Von Samstag auf Sonntag werden die Uhren wieder umgestellt. Ginge es nach dem Europäischen Parlament, würden wir am kommenden Wochenende zum letzten Mal die Uhren umstellen. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, erklärt, warum die Zeitumstellung immer noch nicht abgeschafft ist: „Die EU kann nichts ohne eine Mehrheit unter den Mitgliedstaaten beschließen. Und die stehen heute, ein Jahr nach der Präsentation des Gesetzesentwurfs, immer noch auf der Stelle. Sie nehmen den Wunsch der Bürger nach der Abschaffung der Zeitumstellung offensichtlich nicht so ernst wie das Europäische Parlament.“
Rasche Abschaffung von Mitgliedstaaten abhängig
Nachdem das Europäische Parlament bereits im März mit breiter Mehrheit für die Abschaffung gestimmt hat, bleibt die Mehrheit im Ministerrat die letzte Hürde vor der Umsetzung. Markus Ferber dazu: „Die europäischen Bürger haben uns einen klaren Auftrag gegeben, dem müssen wir ohne Verzögerung nachkommen. Leider sehe ich bis heute keinen Fortschritt seitens der Mitgliedstaaten. Mehr noch: Die Diskussion unter den Mitgliedstaaten wurde noch gar nicht gestartet. Ich fordere die Mitgliedstaaten auf, nun endlich zu handeln.“
Zeiten-Chaos verhindern
„Die sinnvolle und rasche Umsetzung der Zeitumstellung steht und fällt mit dem Engagement und Koordinierungsvermögen der einzelnen Regierungen. Jeder Mitgliedstaat entscheidet für sich, ob Sommer- oder Winterzeit gelten soll. Wenn das nicht gut koordiniert über die Bühne geht, stehen wir im absoluten Zeiten-Chaos,“ so der Europaabgeordnete. Markus Ferber betont: „Ich sehe bislang kein ernsthaftes Bemühen, diese Koordinierung auf den Weg zu bringen. Rasche und gute Koordinierung ist eine Frage des Wollens.“