Wer beruflich oder privat in der EU unterwegs ist, zahlt seit 15. Juni 2017 grundsätzlich keine Roaming-Gebühren mehr. Seither telefonieren Millionen von Reisenden zu Inlandspreisen. „Es ist zum Normalfall geworden, keine unvorhergesehene kostspieligen Telefonrechnungen nach der Rückkehr aus dem Urlaub oder einer Geschäftsreise befürchten zu müssen“, so der schwäbische Europaabgeordnete, Markus Ferber.
Aber die geltenden Roaming-Regeln laufen 2022 aus. Markus Ferber setzte sich für die Verlängerung der Regeln ein. „EU-Bürger profitieren von abgeschafften Roaming-Gebühren und sie sollen diese konkreten europäischen Vorteile auch weiterhin genießen.“
Heute hat die EU-Kommission die Roaming-Regelung für weitere 10 Jahre verlängert sowie zusätzlich festgelegt, dass die Qualität und Geschwindigkeit der Internetverbindung auch im Ausland dieselbe sein muss, wo technisch möglich. Markus Ferber dazu: "Heute ist die Internetverbindung im Ausland oft schlechter, statt 4G muss man sich mit 3G zufrieden geben. Das wird zukünftig verbessert: Wer für eine gute Internetverbindung zahlt, hat auch im Ausland ein Recht darauf. Das wird vor allem in Zukunft mit den neuen Möglichkeiten durch 5G wichtig."
Ins Ausland Telefonieren:
Seit 15. Mai 2019 gelten zudem Kosten-Obergrenzen: Telefonate aus Deutschland in andere EU-Länder dürfen maximal 19 Cent pro Minute, eine SMS höchstens sechs Cent kosten. „Langfristig muss das Ziel sein, dass auch hier die Kosten weiter gesenkt werden. Es kann nicht sein, dass ein Telefonat von Füssen nach Reutte teurer ist als nach Hamburg.“