Vor dem informellen Treffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union diskutierte das Europäische Parlament über Wirtschaftswachstumsimpulse und Sparpolitik in der EU. Markus Ferber, Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, forderte im Plenum in Straßburg, statt Wachstum auf Pump den Kleinen und Mittelständischen Unternehmen (KMU), die der Motor der europäischen Wirtschaft sind, stärker unter die Arme zu greifen. "Denn schuldenbasiertes Wachstum in einer Schuldenkrise ist wie Feuerlöschen mit dem Flammenwerfer."
"Wir sind nicht in einer europäischen Planwirtschaft, wo man sich am Runden Tisch in Brüssel trifft und Wachstum beschließt. Die Rahmenbedingungen müssen angepasst werden, sonst sind alle Wachstumsstrategien nur ein Tropfen auf den heißen Stein", so der CSU-Finanzexperte.
Ferber erklärte, dass Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) in Europa maßgebend für Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der EU seinen. "KMUs müssen durch den Abbau bürokratischer Hürden, etwa durch weniger Regulierung auf den Arbeits- und Produktmärkten unterstützt und gefördert werden. Denn Arbeitsplätze kann man sich nicht durch neue Schulden erkaufen, sie sind das Ergebnis einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft. Und genau diese Wettbewerbsfähigkeit fehlt uns in den Sorgenländern", so Ferber.