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FTX: Crypto bleibt ein Risiko-Investment

Hearing zur FTX-Pleite / Markus Ferber fordert Überprüfung des EU-Rechtsrahmens

„Bei der FTX-Pleite kamen haarsträubendes Risikomanagement und katastrophale Unternehmensführung zusammen. Das Beispiel zeigt einmal mehr, dass Crypto-Investments in die höchste Risikokategorie fallen“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich des morgigen Hearings im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments zur Pleite der Crypto-Börse FTX mit Vertretern der Europäischen Kommission und der europäischen Wertpapieraufsicht (ESMA).
 
 
Kommission und ESMA müssen Implikationen für Europa untersuchen:
 
Die Europäische Union hat mit dem Gesetz über Märkte für Crypto Assets (MiCA) erst kürzlich einen umfassenden Rahmen für die Regulierung von Crypto Assets auf den Weg gebracht. Dieser überträgt unter anderem Regeln zum Verbraucherschutz, zur Marktintegrität und zur Unternehmensführung aus dem Wertpapier-Bereich in die Crypto-Welt: „MiCA ist ein Meilenstein in der Crypto-Regulierung und eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Status Quo.“
 
Für den CSU-Europaabgeordneten ist nichtsdestoweniger klar: „Aus einem Fall wie FTX können wir immer etwas lernen. Die Kommission und die europäische Wertpapieraufsicht müssen sorgfältig untersuchen, ob das neue Regelwerk eine Pleite wie die von FTX hätte verhindern können. Wenn nicht, muss schleunigst nachjustiert werden.“
 
 
FTX Europe hatte EU-Lizenz für Wertpapiergeschäfte:
 
Kritisch wertet Ferber, dass FTX Europe in Zypern auch eine Lizenz für Wertpapiergeschäfte in der gesamten EU hatte: „Dass FTX in Zypern eine Lizenz für Wertpapiergeschäfte hatte, wirft Fragen auf. Hier hat die zypriotische Finanzaufsicht offenbar beide Augen zugedrückt und das sollte auch ESMA und die Europäische Kommission auf den Plan rufen.“
 
 
Hintergrund:
 
Das Hearing findet am 30. November 2022 zwischen 10:05 und 11:20 im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments statt und kann unter diesem Link verfolgt werden.

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