Die Beratungen des G-20 Gipfels über neue Regeln für die weltweiten Finanzmärkte gehen in die richtige Richtung. Dies sagte der Vorsitzende der CSU-Europagruppe Markus Ferber in einer ersten Bewertung der laufenden Gespräche im US-amerikanischen Pittsburgh.
Ziel des G-20 Gipfels müssten neue, weltweite Regeln für die Finanzmärkte sein. "Kein Finanzprodukt, kein Finanzplatz und keine Finanzinstitution dürfen unreguliert bleiben. Der Gipfel in Pittsburgh muss die Grundlage für global vergleichbare Aufsichts- und Kontrollregeln für die Finanzmärkte schaffen".
Wichtig sei aber die Umsetzung der in Pittsburgh zu treffenden Beschlüsse. "Pittsburgh darf nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern muss in allen G-20 Staaten zu konkreten Regeln für die Finanzmärkte führen", so Ferber. Die Europäische Union müsse dabei auf dem am Mittwoch diese Woche vorgestellten Konzept zur Finanzaufsicht aufbauen. "Nach langer Untätigkeit hat die EU-Kommission endlich ein Konzept für eine europaweite EU-Finanzaufsicht vorgestellt. Dieses müssen wir möglichst schnell umsetzen."
Eine Steuer auf internationale Finanzprodukte sei dagegen lediglich "Symbolpolitik, die nicht zu mehr Stabilität und Transparenz der Finanzmärkte führt", betonte Ferber. "Deshalb brauchen wir hier auch keine Alleingänge, die den notwendigen Reformprozess eher verlangsamen als beschleunigen und zudem zu Wettbewerbsverzerrungen im Standortwettbewerb führen können".