Heute sprach sich der Transportausschuss des Europäischen Parlaments für die Etablierung eines EU-weit funktionierenden elektronischen Mautsystems aus. "Ein reibungsloser und effizienter Verkehr ist der Herzschlag eines funktionierenden Binnenmarktes. Mit einem europäischen elektronischen Mautdienst haben wir die Möglichkeit, intelligente Verkehrssysteme zu installieren und so den Verkehrsfluss zu optimieren und umweltfreundlich zu gestalten", erklärt der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber.
"Entscheidend ist, dass jetzt keine administrativen Hürden für kleine und mittelständische Unternehmen aufgebaut werden. Kleinere Betriebe und Spediteure müssen sich darauf verlassen können, dass sie ihre Waren und Dienstleistungen auch in Zukunft zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten können", mahnt Ferber.
Anlass für die Etablierung eines EU-weiten Systems ist unter anderem die Notwendigkeit eines gemeinsamen Dienstes vor dem Hintergrund der Einführung einer PKW-Maut. "Wenn Deutschland eine PKW-Maut in Erwägung ziehen sollte, dann müssen die eingenommen Gelder unbedingt in die Straße zurückfließen. Wenn der Autofahrer zahlt, muss auch der Autofahrer von sanierten Straßen und einer sicheren Infrastruktur profitieren. Dauerbaustellen und monatelange Fahrbahnverengungen müssen dann der Vergangenheit angehören", so Ferber abschließend.