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Griechenland: Zauberwort heißt „Wachstum“

Neue Lösungen für Griechenland gefunden / Schuldenschnitt wäre falsches Signal gewesen/ Wirtschaftswachstum und Investitionen vorantreiben

In der Nacht haben sich die Euro-Finanzminister, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) nach langem Ringen auf einen Fahrplan zum Abbau des griechischen Schuldenberges geeinigt. Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, erklärte zu den Ergebnissen der Verhandlungen: "Die Lösungen verschaffen dem Land Luft zum Atmen und Zeit für die nächsten zwei Jahre. Dieses Entgegenkommen der internationalen Geldgeber muss mit höchster Reformanstrengung nun gewürdigt werden."

"Es geht jetzt nicht darum ein marodes System mit Geldspritzen am Leben zu halten, sondern um die Unterstützung eines Umgestaltungsprozesses und um Investitionen aus Europa in eine zukunftsfähige griechische Wirtschaft, von der wir alle profitieren", so der Europaabgeordnete. Ferber sieht vor allem großes Potential im Bereich der Erneuerbaren Energien.

Ferber begrüßte, dass ein Schuldenschnitt abgewendet und andere Lösungen gefunden wurden: "Ein Schuldenschnitt würde nur Begehrlichkeiten bei anderen Sorgenkindern wie Portugal und Irland auslösen und wäre somit ein absolut falsches Signal." Der CSU-Finanzexperte erklärte, dass "Wachstum" das Zauberwort jetzt sei. "Ein Schuldenschnitt generiert kein Wachstum. Und das ist genau das was das Land jetzt braucht."

Die neuen Maßnahmen sehen Hilfen an Griechenland in Höhe von fast 44 Milliarden Euro vor. Davon sollen 34,4 Milliarden Euro noch im laufenden Jahr fließen, um eine drohende Staatspleite abzuwenden. Zudem verständigten sich die Eurogruppe, die EZB und der IWF auf ein Schuldenrückkaufprogramm, Zinserleichterungen und längere Darlehenslaufzeiten. Damit soll das Land wieder auf Kurs gebracht werden.

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