Instant Payments: ein neuer Standard für den Zahlungsverkehr
Wirtschaftsausschuss stimmt über Verordnung zu Instant Payments ab / Markus Ferber fordert zügige Umsetzung
„Mit Instant Payments kommt der europäische Zahlungsverkehr im 21. Jahrhundert an“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Markus Ferber, anlässlich der gestrigen Abstimmung des Wirtschafts- und Währungsausschusses über einen Verordnungsvorschlag für einen Rahmen für Sofort-Überweisungen. Dieser sieht vor, dass alle Anbieter von Zahlungsdienstleistungen künftig auch Instant Payments zu denselben Konditionen anbieten müssen wie den regulären Zahlungsverkehr. „Mit dieser Verordnung werden Instant Payments zum neuen Standard. Der Ausbau von Instant Payments verläuft bisher im Schneckentempo. Der neue Rechtsrahmen wird den Turbo für Sofortüberweisungen zünden. Wichtig ist nun eine zügige Umsetzung“, so der CSU-Europaabgeordnete. Das Europäische Parlament fordert, dass die wesentlichen Bestimmungen der Verordnung bereits 12 Monate nach Inkrafttreten der Verordnung greifen sollen.
Innovationen im Zahlungsverkehr:
„Es ist im 21. Jahrhundert schlichtweg nicht mehr zeitgemäß, wenn wir die Zahlungsabwicklung in Tagen und Stunden messen müssen. In einer komplett digitalen Welt kann es nicht sein, dass Banknoten und Münzen die einzigen Mittel zur unmittelbaren Zahlungsabwicklung sind“, so Ferber. „Instant Payments sind ein großer Sprung im Zahlungsverkehr und werden andere Innovationen ermöglichen“, erwartet der CSU-Finanzexperte.
Hohe Verbraucherschutzstandards notwendig:
„Damit Instant Payments in der EU wirklich angenommen werden, müssen sich Verbraucher sicher sein können, dass sie bei Instant Payments dasselbe Schutzniveau genießen, wie bei normalen SEPA-Transfers. Der automatische Abgleich der IBAN-Konto-Informationen wird dabei helfen, dass Kunden nicht auf Betrugsmaschen hereinfallen“, erklärt der CSU-Europaabgeordnete.
Nach der Abstimmung im Europäischen Parlament stehen im nächsten Schritt die interinstitutionellen Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten bevor, die bereits Ende Mai ihre Position verabschiedet hatten.