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Intelligenztest für Einwanderer nie gefordert

Markus Ferber, MdEP stellt Berichterstattung klar

In diversen Medienberichten der letzten Woche wurde ich mit folgendem Satz zitiert:

"Kanada ist da viel weiter und verlangt von Zuwandererkindern einen höheren Intelligenzquotienten als bei einheimischen Kindern.“

Das Zitat wurde allerdings stark verkürzt und spiegelt daher weder meine tatsächliche Aussage noch meine Ansichten wider. Das Zitat ist vor dem Hintergrund entstanden, dass Kanada zu Studienzwecken anhand von Tests die Intelligenzquotienten von Einwandererkindern und einheimischen Kindern ermittelt hat. Das Ergebnis ist am Ende zu Gunsten der Einwandererkinder ausgefallen. Die Tests standen aber nicht in Zusammenhang mit Einbürgerungsverfahren. In meiner Aussage habe ich mich auf diese Tests bezogen, um zu begründen, dass es vorteilhaft für ein Land sein kann, wenn Qualifikation und Bildung eine Rolle bei der Einbürgerung spielen. Ich habe aber keinen Intelligenztest gefordert.

Beim Thema Einwanderung bin ich der Ansicht, dass humanitäre Kriterien (z.B. Familiennachzug) durchaus bedacht werden sollten - aber eben nicht ausschließlich. In den USA und Kanada spielen die sogenannten A-B-C-Kriterien (Attractiveness - Brain - Capital) eine Rolle. Das sind Faktoren wie Ausbildung oder berufliche Qualifikation. Ferner habe ich ausschließlich aus der europäischen Perspektive gesprochen, da wir auch auf EU-Ebene in naher Zukunft über einheitliche Einwanderungskriterien diskutieren sollten, um gleiche Verhältnisse zu schaffen. Eine Einmischung in die nationale Diskussion war nicht meine Absicht.

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