Der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, begrüßte die Bereitschaft des EU-Kommissars Michel Barnier, bei der umstrittenen europäischen Bankenaufsicht für alle 6000 Banken in der Euro-Zone und beim Thema Einlagensicherung, einzulenken.
Ferber betonte, dass die Einlagensicherung das Merkmal sei, das die deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken von allen anderen Banken in Europa unterscheidet. „Solche Haftungsverbünde wie bei deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken die gegenseitig füreinander einstehen, sind einzigartig und gibt es in Europa sonst nirgends. Deswegen ist es nur richtig dieses, auch in Krisenzeiten, funktionierende System zu verteidigen.“
Die Ankündigung des EU-Kommissars für Binnenmarkt, die Einlagen deutscher Sparer würden nicht mit Einlagen anderer Länder vermischt werden, bewertete der CSU-Finanzexperte als Schritt in die richtige Richtung und als ein enorm wichtiges Signal für die anlaufenden Verhandlungen.
Die von der EU geplante Bankenunion in Europa soll künftige Krisen verhindern und die Währungsunion absichern. Alle 6.000 Banken in der Euro-Zone unter eine gemeinsame Aufsicht stellen, wie von der Kommission vorgeschlagen, lehnt Ferber ab. „Es macht keinen Sinn eine regional verankerte Bank mit einer grenzüberschreitend tätigen Investmentbank über einen Kamm zu scheren.“