Brüssel (pm): Heute stellt die Kommission den aktuellen Stand der Umsetzung des Small Business Act (SBA) vor. Der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber fordert angesichts der Schlüsselrolle, die kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in der europäischen Wirtschaft einnehmen, mehr Unterstützung und den Abbau von unnötigen bürokratischen Hürden. „Die Palette der politischen Maßnahmen, die geschaffen wurden, zeigen zu wenig Wirkung.“
„Circa 99 Prozent aller Firmen in Europa sind kleine und mittelständische Unternehmen. Sie sind der Motor der europäischen Wirtschaft doch die Überregulation, die Probleme beim Geldfluss und die hohen Hürden um an öffentliche Vergabegelder zu kommen, sind nach wie vor die großen Herausforderungen vor denen KMUs in Europa stehen.“ Ferber betont, dass häufig junge innovative Firmengründer von dem großen Verwaltungsaufwand und den umständlichen Genehmigungsverfahren abgeschreckt werden und dadurch der Gründergeist in Europa oft ausgebremst wird.
„Angesichts der großen Konkurrenz aus Asien muss die EU alles dafür tun, um unnötige bürokratische Hürden aus dem Weg zu räumen und ihre Bemühungen für KMUs verstärken. Um erfolgreich auch auf dem Weltmarkt einsteigen zu können und um den internationalen Wettbewerbsdruck standzuhalten, brauchen diese Unternehmen bessere Starthilfen“, so Ferber. „Zudem müssen Verwaltungsbehörden noch stärker auf die Bedürfnisse von KMUs eingehen und ohne großen Verzug Zahlungen leisten.“
2008 hat die EU den Small Business Act beschlossen, um unter anderem die bürokratischen Hürden für KMUs zu senken und Firmengründungen zu vereinfachen. „Beim SBA handelt es sich nur um eine allgemeine Vereinbarung, nicht um ein rechtsverbindliches Instrument. Deswegen muss die EU die Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter intensivieren und die Mitgliedstaaten müssen den politischen Willen zeigen mehr für ihre KMUs zu tun“, fordert Ferber.
