„Viele Menschen meiden angesichts der derzeitigen Situation Bargeldzahlungen. Die Erhöhung der Obergrenzen für kontaktlose Kartenzahlungen ist der richtige Schritt und stärkt das Vertrauen in einen hygienischen Zahlungsverkehr“, begrüßt der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber die Ankündigung der Deutschen Kreditwirtschaft, die Obergrenze für kontaktlose Kartenzahlungen ohne PIN-Eingabe von 25 auf 50 Euro zu erhöhen. Bargeld sowie Eingabeterminals von Kartenlesegeräten werden von vielen Verbrauchern als ein potentieller Übertragungsweg für das Corona-Virus wahrgenommen.
Flexibilität im europäischen Recht ausschöpfen
„Es ist vernünftig die im europäischen Recht vorgesehene Flexibilität voll auszuschöpfen“, so Ferber mit Blick auf die zweite Zahlungsdiensterichtlinie, die den europarechtlichen Rahmen für innovative Zahlungsdienstleistungen im europäischen Binnenmarkt vorgibt. Ferber, der Berichtstatter des Europäischen Parlaments für die zweite Zahlungsdiensterichtlinie war, erklärt: „Der europäische Gesetzgeber hat bei der Ausarbeitung der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie bewusst Flexibilität für sichere kontaktlose Zahlungen eingebaut. Es ist gut, dass diese nun genutzt wird.“
Zügige Umsetzung nötig:
„Wichtig ist, dass die Anpassung nun möglichst schnell vorgenommen wird, damit den Verbrauchern das Bezahlen in dieser schwierigen Zeit so leicht wie möglich gemacht wird“, fordert der CSU-Europaabgeordnete.
Bargeld bleibt erhalten:
Der CSU-Finanzexperte betont, dass es bei den Vereinfachungen nicht darum geht, Bargeld als Zahlungsmittel obsolet zu machen: „Die Erhöhung der Limits für kontaktloses zahlen soll einen bestehenden Zahlungsweg vereinfachen, nicht andere verdrängen. Kunden sollen auch weiterhin die Auswahl haben, welches Zahlungsmittel sie benutzen wollen. Alle Zahlungsmittel müssen am Ende sicher, bequem und effizient sein.“