Die Vereinigten Staaten erwägen ein Laptop-Verbot für Flugzeug-Kabinen auf europäische Direktflüge auszuweiten, welches bereits für 10 Flughäfen am Persischen Golf im Mittleren Osten gilt. "Sicherheit ist die oberste Priorität, aber Panikmache nützt niemandem", kommentiert Markus Ferber, Mitglied im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments."Ich möchte wissen warum wir keine elektronischen Geräte mit in die Kabine nehmen dürfen. Denn eine offizielle Begründung gibt es bislang nicht. Unbegründete Verbote schaffen nur Verunsicherung", so Ferber.
Gemeinsam mit Kollegen der Fraktion der Europäischen Volkspartei stellte Ferber deshalb eine schriftliche Anfrage an die EU-Kommission mit der Forderung nach Offenlegung von "stichhaltigen Informationen". Lediglich Hinweise deuten auf eine vermeintliche Sicherheitslücke bei den Scannern für Handgepäck-Kontrollen an europäischen Flughäfen hin. "Wir haben sehr hohe Sicherheits-Standards in Europa. Wenn es Beweise gibt, dass es Sicherheitslücken gibt, müssen wir diese schließen. Aber die Beweise liegen nicht vor", betont der CSU-Europaabgeordnete.
Ferber kritisiert die Pläne, dass den Flugreisenden alle elektronischen Geräte im Handgepäck abgenommen werden sollen, die größer sind als ein Smartphone. "Denn die Verfrachtung stellt ein besonderes Risiko dar, wenn alle Geräte dann zusammen in Containern im Frachtraum des Flugzeugs verstaut werden", so Ferber. "Die Lithium-Akkus in den Geräten sind hochentzündlich. Werden gewisse Temperaturen im Frachtraum überschritten, dann entflammt ein riesiger Lithium-Haufen. Dies kann doch nicht im Sinne einer verstärkten Sicherheit sein."