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Markus Ferber: Aufstellen von Trinkwasser-Brunnen ist nicht Aufgabe der EU

Kommission schlägt Änderung der Trinkwasserrichtlinie vor/ Markus Ferber kritisiert „Mikromanagement“ der Kommission

"Die Europäische Kommission ist einmal mit dem Versprechen angetreten, sie wolle sich um die großen Fragen in Europa kümmern - Vorgaben für Trinkwasserbrunnen in öffentlichen Gebäuden gehören ganz sicher nicht dazu", kommentiert der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber. Die Europäische Kommission hat heute eine Revision der Trinkwasserrichtlinie vorgeschlagen, bei der insbesondere das Thema der Trinkwasserversorgung im Mittelpunkt stehen soll.

Eine der geplanten Maßnahmen ist es, die Mitgliedstaaten dazu anzuhalten, künftig Trinkwasserbrunnen in öffentlichen Gebäuden vorzuhalten. "Wenn Brüssel vorschreiben will, wo Trinkwasserbrunnen in der EU stehen sollen, ist das für mich Mikromanagement", so Ferber. "Die Trinkwasserversorgung ist eines der Themen, die man guten Gewissens den Mitgliedstaaten und Regionen überlassen kann. Die Bereitstellung von Trinkwasserspendern an öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Gebäuden hat sicherlich in Spanien eine andere Notwendigkeit als in Finnland - entsprechend sinnfrei sind europaweite Vorgaben."

"Mit solchen Vorschlägen schürt die Kommission lediglich Europaskepsis. Die Kommission täte gut daran, sich in der kurzen verbleibenden Zeit ihres Mandats auf die wesentlichen Themen zu konzentrieren. Die Bürger fordern von der EU sich auf die großen Themen zu konzentrieren, anstatt sich in Detailfragen zu verstricken", erklärt Markus Ferber.

"Wir als Europäisches Parlament werden in der anstehenden Beratungen des Vorschlags genau hinschauen, was die EU beim Thema Trinkwasser regeln muss und was nicht", so Markus Ferber abschließend.

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