Brüssel (pm): „Deutschland bei Innovationen ganz vorne, China holt auf.“ So fasst der schwäbische Europaabgeordnete Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, das Ergebnis des heute in Brüssel vorgestellten Leistungsanzeiger der Innovationsunion (IUS) 2010 zusammen.
„Das Ergebnis macht deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, jedoch müssen wir in der EU unsere Anstrengungen weiter verstärken und die Innovations- und Forschungsmaßnahmen umfassend ausbauen, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Ferber über das starke Abschneiden Deutschlands. „Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es oft ein schwerer Weg neue Ideen zu verwirklichen. Um die Innovationsfähigkeit zu erhalten, müssen wir auch in Zukunft den erfinderischen Geist in Deutschland und in der ganzen EU noch stärker fördern. Denn die Innovation ist der Motor der Wirtschaft und das Geheimnis des deutschen Erfolgs“, so Ferber weiter.
Die Bundesrepublik ist laut einer Studie der Europäischen Kommissioneines der innovativsten Länder Europas. Die deutschen Ausgaben für die Förderung der Forschung liegen um ein Fünftel über dem EU-Durchschnitt. Der Europäischen Union gelingt es jedoch noch nicht den Leistungsrückstand gegenüber ihren internationalen Hauptwettbewerbern USA und Japan zu überwinden.
Der Leistungsanzeiger der Innovationsunion (IUS) 2010 ersetzt den bisherigen Europäische Innovationsanzeiger (EIS) und bildet die Innovationsentwicklung in der EU und gegenüber anderen Märkten vor allem USA, Japan und China ab. In ihrem jährlich erhobenen Index bewertet die EU-Kommission 25 Indikatoren wie Investitionen von Unternehmen, Patentanmeldungen oder Ausgaben für Informationstechnologie.