Heute beginnt in Arlington in den USA die 5. Verhandlungsrunde zum geplanten Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA. Dazu erklärte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber: „So wie das Freihandelsabkommen derzeit verhandelt wird, im Geheimen und ohne Transparenz, schürt es Ängste und Misstrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Ich fordere von der Kommission mehr Transparenz, was verhandelt wird und zu welchen Ergebnissen die Verhandlungsrunden kommen. Mehr Transparenz ist auch das beste Mittel gegen die vielen Fehlinformationen die über das Handelsabkommen durch Europa geistern.“
Zur Haltung der CSU zum Freihandelsabkommen erklärte der Spitzenkandidat Markus Ferber: „Wenngleich ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA einige gewichtige Vorzüge mit sich bringt, ist für mich vollkommen klar, dass dieses Abkommen nicht um jeden Preis zustande kommen darf. Zwar ist es eine große Chance für die bayerische Exportindustrie, vor allem in den Branchen Automobil und Maschinenbau, aber wir werden unsere hohen Qualitätsstandards nicht verscherbeln. Für mich ist ganz klar: Genmais, Hormonfleisch und chloriertes Hühnerfleisch dürfen nicht auf den europäischen Markt gelangen. Freihandelsabkommen und Harmonisierung im technischen Bereich, ja, aber im Lebensmittelbereich werden wir mit dem Amerikanern nie auf einen grünen Zweig kommen, deswegen sollte hier auch nicht weiter verhandelt werden“, so Ferber.
„Die CSU-Europagruppe wird dem Freihandelsabkommen mit den USA nur zustimmen, wenn unsere hohen europäischen Standards bei Datenschutz, Verbraucherschutz sowie im Umgang mit Gentechnik und Hormonfleisch gewährleistet bleiben.“