"Bei dem geplanten Handelsabkommen mit den USA darf es keine Kompromisse beim Schutz der Verbraucher geben" - dies stellte der Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, heute klar.
Zwar sei das TTIP-Abkommen eine "große Chance für die bayerische Exportindustrie, vor allem in den Branchen Automobil und Maschinenbau", so Ferber. "Aber wir werden unsere hohen Qualitätsstandards nicht verscherbeln. Ob Chlorhühnchen, Gentechnik oder Hormonfleisch: als CSU werden wir im Europäischen Parlament keinem Handelsabkommen zustimmen, das Nachteile für den europäischen Verbraucher schafft," kündigte Ferber an.
"Auch beim Datenschutz dürfen wir unsere strengen Standards nicht durch amerikanisches alles-ist-erlaubt eintauschen".
"Die Bereiche Daten- und Verbraucherschutz werden über das Schicksal des Freihandelsabkommens mit den USA entscheiden. Ohne die Zustimmung des Europäischen Parlaments kann es kein Handelsabkommen mit den USA geben", betonte Ferber weiter.