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Markus Ferber: Kritik an Abschaffung des 500-Euro-Scheins

Ferber warnt vor Einstieg in die Bargeldabschaffung und Zusatzkosten für Bankkunden bei Abschaffung des 500-Euro-Scheins

Die 500-Euro-Banknote steht endgültig vor dem Aus. Auf der Sitzung am 4. Mai will der EZB-Rat darüber entscheiden, wie die Abschaffung der Banknote vollzogen wird. Markus Ferber, CSU-Europaabgeordnete und erster stellvertretender Vorsitzende des Währungsausschusses im Europäischen Parlament, kritisiert die Abschaffung und warnt vor dem Einstieg in die Bargeldabschaffung: "Heute der 500-Schein und morgen der 200-Schein?"

Als Hauptargument für die Abschaffung führt EZB-Präsident Mario Draghi immer wieder an, dass der 500-Euro-Schein für kriminelle Zwecke genutzt werde und ein Instrument für illegale Aktivitäten sei. Markus Ferber hält hingegen eine Abschaffung des 500-Euro- Scheins für nicht zielführend: "Die Abschaffung des 500-Euro-Scheins ist ein Tropfen auf den heißen Stein, solange andere Währungen ihre großen Scheine nicht auch abschaffen." Ferber betont: "Kriminelle Machenschaften werden wir mit dieser Aktion nicht eindämmen. Wer kriminelle Geschäfte machen will, wird auf Cyber-Währungen oder große Scheine anderer Währungen umsteigen."

Der CSU-Europaabgeordnete verwies zudem auf die Konsequenzen die mit einer Abschaffung verbundenen wären: "Für den 500-Euro-Schein müssen natürlich andere Banknoten angeschafft und von den Banken bereitgehalten werden. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten. Diese Kosten wird am Ende der Bankkunde bezahlen müssen", warnt Ferber.

Markus Ferber fordert die Bundesbank auf im EZB-Rat, dem neben den sechs Mitgliedern des Direktoriums die Notenbankchefs der 19 Euro-Länder angehören, der Abschaffung nicht zuzustimmen.

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