Die Forderung nach weiterer Integration in Europa fünf Tage nach dem britischen Referendum lehnt der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber strikt ab und kritisiert die heute verabschiedete Resolution des Europäischen Parlaments als „übereilte Aktion“. „Es kann doch nicht sein, dass wir knapp eine Woche nach dem Referendum schon die richtigen Antworten parat haben. Anstatt die Probleme und Kritik der Bürgerinnen und Bürger ordentlich aufzuarbeiten und daraus die Lehren zu ziehen, fordern wir jetzt einen neuen EU-Vertrag mit weiteren Zuständigkeiten?“, so Ferber. „Einer solchen Resolution kann ich nicht zustimmen.“
„Es darf jetzt nicht um mehr Integration gehen“, so Ferber. „Die Menschen erwarten zu Recht, dass die EU die großen Aufgaben, die Flüchtlingskrise, die Außen- und Sicherheitspolitik ordentlich löst. Solange wir in diesen Fragen nicht liefern, wird sich an der Kritik nichts ändern“, prognostiziert Ferber. „Jetzt kann Kommissionspräsident Juncker sein Versprechen, eine EU die groß im Großen, aber großzügig im Kleinen ist, endlich wahrmachen.“