Heute hat die Europäische Kommission Leitlinien für die Wiederaufnahme des Tourismusbetriebs veröffentlicht. Markus Ferber, tourismuspolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament, erklärt: „Die Europäische Kommission legt eine erste Orientierung vor und mahnt zur Kooperation, viel mehr kann sie nicht tun. Die Entscheidung zu Grenzöffnungen und Schutzvorkehrungen liegen zu 100 Prozent in den Händen der Mitgliedstaaten. Es liegt an den nationalen Regierungen, europäische Einheit zu demonstrieren und Reisen innerhalb Europas zu ermöglichen.“
Sommerurlaub 2020
„Nicht nur die Tourismusbranche braucht das Geschäft diesen Sommer, auch die Menschen haben das Bedürfnis nach Erholung und Abwechslung. Dieser Sommerurlaub wird etwas anders sein, aber es wird ihn geben.“ Der Europaabgeordnete Markus Ferber betont: „Sicherheit und Freiheit müssen sich dabei die Waage halten. Wir brauchen europaweite gemeinsame Gesundheits- und Hygienestandards für Hotels und Restaurants. Zudem muss sichergestellt sein, dass die lokale Tourismusinfrastruktur COVID-sicher ist. Das ist machbar. Bei entsprechenden Schutzvorkehrungen muss ein Sommerurlaub 2020 in Europa möglich sein.“
Grenzöffnung zu Österreich
Bezüglich der Öffnung der Grenzen zu Österreich meint der Europaabgeordnete: „Warum sollten wir Bayern nicht in Tirol Urlaub machen, solange in beiden Regionen eine niedrige Infektionsrate besteht? Ich sehe keinen Grund, die Grenzen auch nach dem 15. Juni noch geschlossen zu halten.“ Er führt aus: „Der Vorteil von Urlaub in der Grenzregion ist die leichte Erreichbarkeit: Das Auto ist für 2020 das sicherste Verkehrsmittel, um in den Urlaub in diesem Jahr zu fahren.“