Der Ministerpräsident Baden-Württembergs und künftige deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger ist in Strassburg mit dem Vorsitzenden der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, zusammengetroffen. Thema der Gespräche war die Zusammensetzung und die Arbeitsschwerpunkte der künftigen EU-Kommission, die sich im Januar der Abstimmung durch das Europäische Parlament stellen muss.
„Günter Oettinger ist ein ausgewiesener Wirtschaftsfachmann und wird die Interessen Deutschlands gut vertreten“, so Markus Ferber nach der Unterredung. „Als Ministerpräsident eines großen deutschen Bundeslandes weiß er zudem um die Probleme bei der Umsetzung von EU-Richtlinien. Diese Erfahrung aus der Praxis wird ihm bei der Gestaltung der künftigen Gesetzgebung sehr zu Gute kommen“, so Ferber.
Nach der Benennung aller EU-Kommissarskandidaten durch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union muss der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, jetzt die Verteilung der Ressorts vornehmen. Danach müssen sich die künftigen EU-Kommissare einer Anhörung durch das Europäische Parlament stellen. Das Europäische Parlament muss der neuen EU-Kommission zustimmen, bevor diese ihr Amt antreten kann.