„Die Fälle in Belgien zeigen erneut, es ist höchste Zeit, dass alle Mitgliedstaaten endlich die Karten auf den Tisch legen. So wie es momentan läuft, sind wir von einem fairen Steuerwettbewerb weit entfernt. Die Mitgliedstaaten müssen ihre Blockadehaltung gegen fairere Spielregeln im Steuerrecht aufgeben. Auch Belgien hat große Unternehmen durch gewährte Steuervorteile ins Land gelockt und damit nicht nur kleine Wettbewerber benachteiligt, sondern auch andere EU-Mitgliedstaaten geschädigt. Es kann deshalb nicht sein, dass nur die Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden. Auch der am Steuerdeal beteiligte Mitgliedsstaaten muss in einem solchen Fall zur Verantwortung gezogen. Wenn die Rückforderungen jetzt auch noch in die belgischen Kassen fließen, wäre das ja noch eine Belohnung.“