Hochrangige Vertreter aus über 85 Ländern und Organisationen treffen sich heute in Brüssel zur zweitägigen Geberkonferenz. Es geht um die Zukunft Syriens und wie das Leid der Zivilbevölkerung gelindert werden kann. Der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber, erklärte:
"Der willkürliche Einsatz von militärischen Mitteln wird nicht zur Befriedung in Syrien beitragen. Wir brauchen eine politische Lösung und die gelingt nur am Verhandlungstisch. Und das ist auch die Botschaft, die von dieser Konferenz ausgehen muss!Aber der Bedarf an humanitärer Hilfe wird von Tag zu Tag größer. Es ist richtig, dass Deutschland die Hilfsgelder für die Menschen in Syrien aufstockt. Ich fordere die USA auf, ihre Zusagen einzuhalten. Ein Streichen von Hilfsgeldern, wie von Präsident Trump angekündigt, wäre ein Schlag ins Gesicht für die Weltgemeinschaft.Aber auch die Europäische Union muss Verantwortung tragen. Die EU hat sich hinter die Angriffe der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen mutmaßliche Chemiewaffen-Einrichtungen der syrischen Regierung gestellt, aber muss jetzt auch aktiv die Rolle des Vermittlers für eine politische Lösung in Syrien einnehmen.Ich finde es sehr beschämend welches Bild die EU als Staatengemeinschaft bisher abgibt und nicht in der Lage ist, genügend diplomatisches Gewicht aufzubringen, um sich überhaupt für Friedensverhandlungen einsetzen zu können."