Nach einer ersten Aussprache im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments zeichnet sich eine Mehrheit für die Abschaffung der zwei Mal jährlichen Zeitumstellung ab. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU, Markus Ferber, betont: "Ich freue mich, dass es nach langen Jahren des Einsatzes für die Abschaffung der Zeitumstellung nun endlich konkret wird: Ich bin zuversichtlich, dass das Europäische Parlament in Kürze für die Abschaffung der Zeitumstellung stimmen wird." Der Zeitpunkt, wann genau die Zeitumstellung abgeschafft werden soll, steht noch nicht fest.
Markus Ferber dazu: "Ich setze mich für eine möglichst rasche Abschaffung der Zeitumstellung ein. Die Europäischen Bürger haben uns einen klaren Auftrag gegeben, dem müssen wir ohne Verzögerung nachkommen." Bevor die Abschaffung tatsächlich in Kraft tritt, muss sich auch unter den Mitgliedstaaten eine Mehrheit dafür finden, der Europaabgeordnete erklärt: "Die sinnvolle und rasche Umsetzung der Zeitumstellung steht und fällt mit dem Engagement und Koordinierungsvermögen der einzelnen Regierungen. Jeder Mitgliedstaat entscheidet für sich, ob Sommer- oder Winterzeit gelten soll. Wenn das nicht gut koordiniert über die Bühne geht, stehen wir im absoluten Zeiten-Chaos," so der Europaabgeordnete.
Daher sieht der Gesetzesentwurf des Europäischen Parlaments die Schaffung eines Koordinationsmechanismus zwischen den Mitgliedstaaten vor. "Wir müssen alles tun, um einen Zeiten-Flickenteppich zu verhindern," betont Markus Ferber, "Ich fordere die Mitgliedstaaten auf, rasch zu handeln." Noch haben die Mitgliedstaaten keine gemeinsame Position gefunden, das nächste Treffen der zuständigen Minister findet im Juni statt. Im Europäischen Parlament wird zunächst am 4. März der Verkehrsausschuss abstimmen, die Abstimmung im Plenum findet voraussichtlich Ende März statt.