"Nicht jeder der eine größere Summe Bargeld besitzt, darf als Terrorist und Geldwäscher abgestempelt werden. Die Europäische Union und die Mitgliedstaaten haben Gesetze und Instrumente, um gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen. Diese müssen endlich angewandt werden. Aber eine Obergrenze für Bargeldzahlungen wäre eine Bevormundung des Bürgers und hätte so gut wie keine Auswirkungen auf die Kriminalitätsraten. Das zeigen auch die Erfahrungen aus anderen Ländern."
Zum Vorhaben der Europäischen Zentralbank den 500-Euro-Schein abzuschaffen, erklärte Ferber:
"Ich warne davor, den 500-Euro-Schein abzuschaffen. Das wäre der erste Schritt eines Weges, an dessen Ende möglicherweise die gesamte Bargeldabschaffung steht. Anstatt sich Gedanken über eine Abschaffung zu machen, sollte die EZB eher daran arbeiten, das Geld fälschungssicherer zu machen. Anstatt einer Abschaffung halte ich es für zielführender, die Ausgabemenge des 500-Euro-Scheins zu begrenzen. So behält der mündige Bürger so letztlich trotzdem die Wahl, welche Scheine er im Portemonnaie haben möchte."